Christina Konlechner

Dass man bei einem technischen Studium auch als Quereinsteiger erfolgreich sein kann, dafür ist die 24jährige Christina Konlechner, das beste Beispiel. Eines war für die gebürtige Niederösterreicherin, die die Matura am BORG Wr. Neustadt abgeschlossen hat, klar: Sie wollte Technik studieren, lieber an einer FH und das in Kärnten. Beworben hat sie sich für Architektur in Spittal und Netzwerk- und Kommunikationstechnik in Klagenfurt. Optimal kombinieren konnte sie ihr Studium mit ihrer Leidenschaft: dem Sport, insbesondere dem Triathlon. War es doch schon damals ihr Ziel beim Ironman teilzunehmen, da hat sich Klagenfurt als optimaler Vorbereitungsort angeboten. Dieses Ziel hat sie übrigens auch erreicht, gleich zweimal (als jüngste Teilnehmerin) und als Draufgabe auch noch den Ironman in Hawaii.

Im Nachhinein sagt Christina Konlechner „war die Entscheidung, an der FH Netzwerk- und Kommunikationstechnik zu studieren, die beste ihres Lebens“. Im zweiten Semester starteten die Vorlesungen mit Programmieren, hier fing sie von Null an, konnte sich aber sehr gut entwickeln und lernte speziell in den Projekten sehr viel. „Das ist der Vorteil am FH-System: die gute und intensive Betreuung durch die Professoren und die kleineren Gruppen, um Gelerntes gut zu festigen“. Im vierten Semester entschied sie sich für die Vertiefung „Mobile Systeme“, und da war ihr klar, dass sie in diesem Bereich nach dem Studium gerne einen Job hätte. Nach dem Bachelor absolvierte sie auch gleich den aufbauenden Masterstudiengang Communication Engineering und konnte vor allem bei ihrem Masterprojekt auch ihre persönliche Erfahrung als Athletin einbringen. Hier ging es um eine neuartige Methode, um Sportler während eines Sportevents zu tracken, dafür wurde eine komplette Infrastruktur von Website Android App und Server-Backend entwickelt. Das Modell wurde quasi am lebenden Objekt, nämlich bei ihrer Teilnahme am Ironman in Hawaii, getestet. Nach ihrem Masterabschluss zog es sie jetzt nach Graz, wo sie seit fünf Monaten bei der Firma Parkside beschäftigt ist und dort Android Apps entwickelt. Aktuell wird im Team (Android und IOS) an einem großen Projekt für einen amerikanischen Auftraggeber gearbeitet. Das spannende daran sind die regelmäßigen Meetings (über Videokonferenzen) mit dem Auftraggeber, wo die laufenden Fortschritte besprochen werden. Es wir mit neuesten Technologien gearbeitet und durch den Besuch von Konferenzen hat sie die Möglichkeit, auch immer auf dem Stand der Dinge zu sein.  Und auch sonst ist sie sehr glücklich mit ihrem Job. Das freie und selbstständige Arbeiten, aber auch die Teamarbeit kommen ihr sehr gelegen. Und: „ich kann auch immer mit dem Rad zu Arbeit fahren, da hab ich auch gleichzeitig ein Training“, schmunzelt Konlechner.