Stephan Wölcher

 

Wie schafft man es, ein berufsbegleitendes Studium und die Arbeit gleichzeitig unter einen Hut zu bringen?
Stephan Wölcher weiß, wie es geht.

Der Absolvent des berufsbegleitenden Bachelorstudienganges Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Kärnten steht nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Studium bereits mit beiden Beinen fest in der Arbeitswelt. Förderlich für seine noch junge Karriere war die Möglichkeit, Studium und Beruf zu vereinbaren. „Ich hatte die Möglichkeit, während des Studiums Vollzeit in meiner eigenen Firma zu arbeiten und diese als Mitgründer mit aufzubauen. Dabei konnte ich manchmal direkt das in den Vorlesungen gelernte Wissen anwenden, um Probleme in der Firma zu lösen“, berichtet Wölcher, der mit gutem Erfolg sein Studium absolvierte.

Auch als Jungunternehmer hat er sich bereits einen Namen gemacht – Wölcher ist einer der Gründer des Unternehmens „Wogenfels“, das sich auf Holzbrieftaschen fokussiert hatte. Anfang 2017 war er an der Gründung der mediapool mvp GmbH beteiligt, bei der er seitdem Vollzeit beschäftigt ist.

Hochschulerfahrungen im Ausland konnte der in seiner Freizeit begeisterte Longboard-Fahrer aufgrund seiner Vollzeitbeschäftigung zwar keine sammeln, dafür ermöglichte ihm sein Beruf Einblicke in Länder wie Ägypten, Serbien, Slowenien, Deutschland, Taiwan oder China. Seine persönliche Landkarte wird er ab Herbst 2018 mit Irland noch erweitern. Wölcher sicherte sich bei der Internet-Plattform LinkedIn unter rund 1700 Bewerbern einen begehrten Ausbildungsplatz und kommt so in den Genuss einer Ausbildung im Business Leadership-Programm in Dublin. „Das Programm ist dazu da, um zukünftige Führungskräfte auszubilden“, sagt Wölcher, der beim Klagenfurter Unternehmen „mediapool“ im Bereich Sales & Marketing arbeitet. Hierbei kommt ihm auch seine Affinität zu Social Media entgegen, die er auch im Zuge seiner Bachelorarbeit unter dem Titel „Die Entwicklung einer modularen ‚Social Media Basis Strategie‘ für Unternehmen in Österreich“ behandelte.

So vielfältig und unterschiedlich sein bisheriger Lebensweg, so gut ließ sich das alles mit seinem Studium vereinbaren. „Man kann sich ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten aneignen, welches wiederum sehr vielseitig einsetzbar ist. Das übergreifende Wissen zwischen Disziplinen bleibt einem für immer und hilft einem bei der Lösung komplexer Probleme, selbst wenn diese in einen anderen Bereich fallen,“ erklärt der gebürtige Klagenfurter, warum er das Studium der Wirtschaftsingenieurwesen nur empfehlen kann.

Der Spagat zwischen Beruf und Studium stellte sich teilweise als nicht einfach heraus, doch auch diese Aufgaben konnten unter anderem durch den Zusammenhalt an der FH Kärnten gemeistert werden. „Zwischen dem Abwickeln von Kundenaufträgen und dem Einstellen neuer Mitarbeiter die Klausuren zu schaffen war oft schwierig. Durch den starken Zusammenhalt im Jahrgang und das Bilden von Lerngruppen war es dennoch möglich in Mindestzeit zu studieren und die Firma erfolgreich aufzubauen“, weiß Wölcher zu berichten.