Bereits während der HTL für Mechatronik hat Marco Klemenjak gemerkt, dass ihm Maschinenbau besonders liegt und er sich für die Themen rund um Konstruktion, Fertigung und Technik sehr interessiert. Da er sein Wissen vertiefen wollte und in diesem Bereich beruflich tätig ist, hat er sich für den Bachelorstudiengang Maschinenbau mit der Vertiefung Fertigungstechnik entschieden, den er 2024 erfolgreich abgeschlossen hat. Derzeit befindet er sich im Masterstudiengang Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Leichtbau.

Marco absolvierte seinen Bachelor berufsbegleitend. Die Erfahrung war für ihn herausfordernd, aber auch sehr bereichernd. „Es erforderte ein gutes Zeitmanagement und viel Disziplin, um Studium, Beruf und Freizeit in Einklang zu bringen. Gleichzeitig konnte ich das im Studium erlernte Wissen direkt in meinem beruflichen Alltag anwenden, was den Lernprozess deutlich vertieft hat“, erzählt er. Besonders wertvoll war für ihn auch der Austausch mit Kommilitonen, die ebenfalls aus der Praxis kamen und unterschiedliche Erfahrungen in den Maschinenbau eingebracht haben.

Seine Karriereverlauf begann als Konstrukteur, wo er zunächst praktische Erfahrungen in der technischen Entwicklung sammeln konnte. „Schritt für Schritt habe ich mehr Verantwortung übernommen und bin schließlich zum Teamleiter des Konstruktionsteams bei Kraus Austria aufgestiegen“, berichtet Marco voller Stolz. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die Planung und Koordination der Konstruktionskapazitäten, Unterstützung bei der Umsetzung von Projekten sowie die fachliche Betreuung und Unterstützung meines Teams. „Besonders hervorzuheben ist, dass ich in dieser Rolle nicht nur meine technischen Kenntnisse einbringen, sondern auch Führungs- und Organisationskompetenzen weiterentwickeln konnte“, ergänzt er.

Seine Studienzeit an der FH Kärnten verbindet er mit vielen positiven Erfahrungen. Besonders schätzte Marco die praxisnahe Ausbildung, den engen Austausch mit den Lehrenden und die gute Zusammenarbeit in den Projektgruppen. „Natürlich war es nicht immer leicht, vor allem im berufsbegleitenden Studium – manchmal war es anstrengend, Arbeit, Studium und Privatleben unter einen Hut zu bringen. Aber gerade diese Herausforderung hat mich persönlich wachsen lassen“, schildert Marco. Rückblickend betont er: „Es war eine intensive, aber sehr wertvolle Zeit, die mich sowohl fachlich als auch persönlich geprägt hat.“

Marco konnte sein technisches Wissen deutlich erweitern und hat gelernt, komplexe Problemstellungen strukturiert anzugehen. Es gab jedoch sowohl Höhen als auch Tiefen während des Studiums. Schwierig war für ihn vor allem die Doppelbelastung zwischen Beruf und Studium. Oft musste er seine Freizeit sehr gut einteilen und Prioritäten setzen, um allen Anforderungen gerecht zu werden. „Gleichzeitig bekam ich aber große Unterstützung – sowohl von meinem Umfeld als auch von meinen Kollegen und Mitstudierenden. Der Zusammenhalt im Studium war stark, man hat sich gegenseitig motiviert und geholfen.“, so Marco.

Er würde das Studium weiterempfehlen, weil es praxisnah ist, ein solides technisches Fundament vermittelt und durch die enge Verbindung von Theorie, Praxis und Industrie wertvolle Einblicke in die berufliche Zukunft bietet. Zukünftigen Studierenden möchte Marco folgendes mit auf den Weg geben: „Nutzt das Studium aktiv, um sowohl euer theoretisches Wissen als auch eure praktischen Fähigkeiten zu vertiefen.“

Seine Freizeit verbringt er hauptsächlich damit, Traktoren zu restaurieren. Dabei bringt er sie sowohl technisch als auch optisch wieder in Stand, was ihn erlaubt, handwerkliches Geschick mit technischem Verständnis zu verbinden. Außerdem ist er in der Forstwirtschaft aktiv, wo er Holz fällt, transportiert und aufarbeitet.