Gabriel Vigg wollte unbedingt die Chance nutzen, neben dem Beruf zu studieren. Die Kombination aus Praxis und Theorie war für ihn ideal: So konnte er sich weiterentwickeln, ohne seine berufliche Laufbahn zu unterbrechen. Deshalb entschied er sich für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Maschinenbau. „Natürlich war es manchmal herausfordernd, nach einem 8-Stunden-Arbeitstag noch in die Vorlesung zu gehen. Aber mit der richtigen Motivation und einer guten Planung hat es gut funktioniert“, erzählt er.
Nach der Matura zog Gabriel zunächst nach Wien, um Maschinenbau zu studieren. Das Studium brach er jedoch ab, als sich ihm eine spannende Stelle in der Forschung und Entwicklung bot – eine Chance, die er unbedingt ergreifen wollte. Nach einer intensiven und lehrreichen Zeit wechselte er in ein anderes Unternehmen, wo er ins Projektmanagement einstieg. „Der Wunsch zu studieren ließ mich aber nie ganz los. Während der Corona-Zeit wurde mir endgültig klar, dass ich mich akademisch weiterentwickeln möchte – und so führte mich mein Weg an die FH Kärnten.“
Rückblickend sagt er: „Die Studienzeit war für mich mehr als nur Lernen, sie war eine prägende persönliche Erfahrung. Ich habe nicht nur viel Wissen mitgenommen, sondern auch neue Perspektiven gewonnen, Freundschaften geschlossen und gemerkt, dass man mit dem richtigen Umfeld wirklich viel schaffen kann.“
Eine der größten Herausforderungen war für ihn das Zeitmanagement zwischen 40-Stunden-Job, Vorlesungen und Lernen. „Zum Glück hatten wir eine großartige Studiengruppe, in der wir uns gegenseitig motivierten und unterstützten. Auch die Lehrenden waren sehr flexibel, vor allem wenn es darum ging, die Balance zwischen Präsenz und Online-Vorlesungen zu finden.“ Besonders dankbar ist Gabriel seiner Freundin: „Ohne ihr Verständnis und ihre Geduld hätte ich das nicht geschafft.“
Das Studium war für ihn fachlich eine enorme Bereicherung – aber auch menschlich. Der Austausch mit anderen Studierenden, das gemeinsame Durchbeißen in stressigen Phasen und der Rückhalt in der Gruppe haben ihn sehr geprägt. „Und manchmal war es einfach das Kofferraum-Bier nach einer langen Vorlesung, das uns allen den nötigen Schub gegeben hat, weiterzumachen“, schmunzelt er.
Weiterempfehlen würde Gabriel das Studium auf jeden Fall, da es sich trotz Vollzeitjob gut mit dem Berufsleben vereinbaren lässt. „Ich pendle regelmäßig von Südtirol nach Villach – 3,5 Stunden pro Strecke – und habe es trotzdem geschafft. Natürlich läuft nicht immer alles perfekt, aber unterm Strich ist das Studium absolut machbar.“
Sein Tipp an zukünftige Studierende lautet: „Sprecht euch mit den Lehrenden und der Studiengangsleitung ab, sie sind wirklich offen, hilfsbereit und immer bemüht, gemeinsam Lösungen zu finden. Und nicht vergessen: Ein Kofferraum-Bier nach der Vorlesung wirkt manchmal Wunder.“
In seiner Freizeit widmet sich Gabriel mit Begeisterung dem Fliegen und dem Wandern und verbringt gerne Zeit mit seiner Freundin. Rückblickend sagt er: „Es war eine intensive, aber unglaublich bereichernde Zeit – eine Entscheidung, die ich jederzeit wieder treffen würde.“
