Bernhard Kofler

Elektronik und Technik haben Bernhard Kofler schon immer fasziniert, genauso wie die Möglichkeit, etwas Eigenes mit den Händen zu erschaffen. Aufgrund der gelungenen Mischung aus Theorie und praxisnaher Umsetzung entschied er sich für den Bachelorstudiengang Elektronik an der FH Kärnten. Direkt im Anschluss absolvierte er den berufsbegleitenden Masterstudiengang Systems Design mit dem Schwerpunkt Control Systems.

„Ich habe den Master berufsbegleitend absolviert. Neben einigen Tutorials für Bachelorstudenten durfte ich bei Infineon als Werkstudent erste Erfahrungen in einem Weltkonzern sammeln. Eine großartige Chance, mich entfalten zu können“, erzählt Bernhard.

Ein besonderes Highlight seiner bisherigen Laufbahn ist ein Patent, das er gemeinsam mit seinem früheren Arbeitgeber alpitronic GmbH angemeldet hat. Es findet heute weltweit in Produkten Anwendung, die mit großem Erfolg den Umstieg zur Elektromobilität unterstützen. „Das erfüllt mich mit großer Freude“, erzählt er voller Stolz. Bei alpitronic war er 14 Jahre lang tätig und trug maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen von einem Startup zu einem erfolgreichen Betrieb mit über 1.000 Mitarbeitenden heranwuchs. Seit Anfang 2025 ist er nun Einzelunternehmer mit seinem eigenen Startup Macaionix, in dem er Komponenten und Testsysteme entwickelt sowie Beratungen im Bereich Induktivitäten und Transformatoren in der Leistungselektronik anbietet.

Während seiner Studienzeit in Villach knüpfte er Freundschaften, die bis heute Bestand haben. Besonders gerne erinnert er sich an folgendes Erlebnis: Gemeinsam mit einem weiteren Südtiroler machte er sich abends mit dem Rad und zu Fuß auf den Weg zum Mittagskogel, um dort zu biwakieren und den Sonnenaufgang zu sehen. „Früher war ich eher ein zurückgezogener Mensch, aber das lockere, fast schon familiäre Umfeld an der FH hat mir geholfen aufzutauen, das hat mein Leben besonders bereichert“, erzählt er. Vor allem das projektbasierte Arbeiten mit seinen Studienkollegen hat ihn geprägt. „Da wurde auch mal in der Freizeit spät bei einem Bier noch hitzig diskutiert. Das ist es, was mir Freude bereitet: Passion für Technik leben, dann fühlt es sich nie einfach nur wie ein Job an.“

Warum er das Studium weiterempfiehlt? „Weil man an der FH Kärnten nicht nur eine Matrikelnummer ist, sondern der persönliche Kontakt großgeschrieben wird.“ Sein Tipp an zukünftige Studierende lautet: „Schaut euch das Land und die Leute in Kärnten an und fahrt nicht jedes Wochenende nach Hause nach Südtirol. Nach Hause kommen kann man später immer noch.“

In seiner Freizeit verbringt Bernhard gerne Zeit mit seiner Familie und in der Natur. Außerdem widmet er sich mit Begeisterung seinen Bienenvölkern.