Georg Micheu

 

Seine berufliche Laufbahn startete der Unterkärntner Georg Micheu mit einer Doppellehre als Maschinenbautechniker und Technischer Zeichner im Modell „Lehre mit Matura“. Direkt nach der Lehrzeit entschied er sich – neben seiner Vollzeit-Beschäftigung bei Mahle – für das berufsbegleitende Studium Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule (FH) Kärnten, wo er sowohl das Bachelorstudium und im Anschluss auch das Masterstudium in fünf Jahren absolvierte.

„In den fast zehn Jahren bei Mahle konnte ich vom Lehrling über die Arbeitsvorbereitung bis hin zum Projektleiter der Fabriksplanung in vielen Bereichen Erfahrungen sammeln, von der handwerklichen Tätigkeit, der Konstruktion bis zur strategischen Planung.“ Die breite thematische Aufstellung des Studiums und die Kombination von Wirtschaft und Technik war für ihn die ideale Wahl.

Mit dem Abschluss seines Studiums bekam er die Chance, bei dem Start-Up Woodcube in einer sehr frühen Phase einzusteigen und dieses gemeinsam aufzubauen. Die ersten Prototypen von Woodcube wurden 2016 von einem Architekturbüro entwickelt. Heute ist der „Wood Cube“ ein durchdachtes, industriell gefertigtes, hochwertiges Life-Style-Produkt und kann vielfältig eingesetzt werden. Für ein Ferien-Chalet, ein Gästehaus im Garten, eine Wellness-Oase bis hin zur Büroeinheit.

„Nun bin ich Mitgründer und CTO (Chief Technology Officer) bei der Firma Woodcube, wo ich für die verschiedensten Tätigkeiten von Entwicklung bis zur Implementierung von Innovationen verantwortlich bin“, erzählt Micheu. Als noch immer junger Absolvent blickt er nicht auf eine Studienzeit zurück, die man sich so typisch vorstellt. „Berufsbegleitend, neben einem Vollzeitjob zu studieren, ist eine intensive Zeit, geprägt von langen Abenden und man lernt definitiv, sich die Zeit richtig einzuteilen und zu priorisieren.

Emotional befindet man sich gefühlt in zwei Welten. Aber der intensive Austausch mit den Studienkollegen über die unterschiedlichsten Problemstellungen half sehr, das Studium gut durchzuziehen“, resümiert er stolz.