Das Interesse für die Technik hat er quasi von klein an mitbekommen. Der Papa ist Elektriker und da durfte der Villacher Martin Ringswirth, auch hin und wieder mitarbeiten und praktisch erproben. Nach der Absolvierung des BORG Spittal für Leistungssport war für den leidenschaftlichen Kicker klar, dass es ein Studium werden sollte. Freunde, Freundin und auch seine Vereinstätigkeit waren primär der Grund, warum er in Kärnten bleiben wollte. Und das Interesse an Elektronik und Elektrotechnik hat ihn dann zum FH-day der FH Kärnten geführt. „Beim Tag der offenen Tür war mir sofort klar, dass ich hier studieren möchte. Ich habe noch am selben Tag mein Bewerbungsgespräch für den Studiengang Systems Engineering geführt.“ Besonders entgegen kam ihm hier auch der strukturierte Studienplan und das besser planbare Zeitmanagement, damit auch noch Platz für seine sportlichen und Freizeitaktivitäten blieb. Nach dem Bachelorabschluss 2012 war mal kurz die Überlegung den Master in Stuttgart zu machen, weil er dort auch sein Berufspraktikum absolvierte, aber er entschied sich dann für den aufbauenden Master Systems Design in Villach.
Seine Master-Thesis erarbeitete er für den Halbleiterproduzenten Infineon Technologies Austria. Hier knüpfte er wertvolle Kontakte, denn auf eine ausgeschriebene Stelle als Application Engineer im Bereich Automotive bei Infineon hat er sich beworben und wurde prompt aufgenommen. „In meinem Job bin ich für geschützte High-Side Schalter verantwortlich, die vorwiegend im Auto als Lichtschalter verwendet werden. Ich bin im engen Kontakt mit den Kunden und unterstütze diese bei diversen Fragestellungen rund um das Produkt. Dazu gehören u.a. auch die Aufbereitung entsprechender technischer Dokumente sowie Marktanalysen im Mitbewerberumfeld, aber auch die Unterstützung beim Testen von Halbleitern.“
Eine wichtige Lernerfahrung, die Martin Ringswirth hier gemacht hat: „Mein Berufsbild deckt sich zwar nicht unmittelbar mit meinem Studium. Aber die gute und solide Grundausbildung im Bereich Elektrotechnik und auch die gute Teamunterstützung haben mir sehr geholfen mich schnell in mein Tätigkeitsfeld einzuarbeiten. Mit einem Technikstudium ist man sehr flexibel einsetzbar.“