Wege des Miteinanders
Lisa Fian wollte schon immer mit Menschen arbeiten. Als Mitarbeiterin in der Stabstelle Flucht und Inklusion bei der Diakonie de la Tour setzt sie sich im Projekt „Tourismus und Integration in Kärnten“ für Asylwerber ein.
„Ich wollte was mit Menschen machen“. Das war die Ausgangssituation der Berufs- und Studienwahl von Lisa Fian aus Weißensee. Das Interesse an fremden Kulturen und ein kritischer Blick auf gesellschaftliche Strukturen führten sie nach einem Auslandsjahr in San Francisco 2011 auf den Campus Feldkirchen der FH Kärnten zum Studiengang Soziale Arbeit.
Die Kooperation mit Ostafrika am Studiengang Soziale Arbeit gefiel ihr besonders gut und schon zu Studienbeginn überlegte Lisa Fian, wann und wie lange sie während des Bachelorstudiums nach Tansania gehen kann. 2013 war es dann soweit. „Durch die tolle Vorbereitung an der FH hatte ich vier Monate die Möglichkeit, meine zukünftige Profession in einem völlig neuen kulturellen Kontext gedanklich zu beobachten“, erzählt Fian. Diese Beobachtungen verschriftlichte sie auch in ihrer Bachelorarbeit. „Ein Highlight war auch die Konferenz und ein Marsch zum „Internationalen Tag der Sozialen Arbeit in Uganda“, blickt sie begeistert auf weitere Ostafrikareisen zurück. Seitdem organisiert sie auch in Kärnten den „Tage der Sozialen Arbeit“ mit, um ein Zeichen für Sozialarbeiter zu setzen.
Zurzeit arbeitet sie in der Diakonie de la Tour in der Stabstelle Flucht und Inklusion. Beim Projekt TourIK – Tourismus und Integration in Kärnten – vermittelt sie jungen Asylwerbern Lehrstellen in Tourismusbetrieben. „Diese Arbeit ist für mich die perfekte Synergie zwischen meiner Herkunft und meiner Zukunft, derartige Projekte ebnen den Weg für ein Miteinander. Sowohl wirtschaftlich, als auch sozial und kulturell“, ist Lisa Fian überzeugt.